Kreisstadt an der Rur, am Rande der Nordeifel und ihrer Seenlandschaft gelegen. Sitz zahlreicher Behörden und wirtschaftlicher Organisationen; umfangreiches Schul- und Ausbildungsangebot; umfassende medizinische Versorgung, u.a. Rheinische Landesklinik und Blindenheim (Anna-Schoeller-Stiftung). Sitz der Hauptgeschäftsstelle des Eifelvereins.
Die Stadt bietet zahlreiche Grünanlagen, wie am linken Rurufer den Stadtpark mit altem Baumbestand und die Uferpromenaden entlang der Rur. Im weitläufigen Stadtwald befindet sich das fast vollständig restaurierte Schloß Burgau.
Weitere Angebote Dürens: Stadthalle in Düren und Festhalle in Birkesdorf, Rurtalhalle in Lendersdorf, Leopold-Hoesch-Museum, Papiermuseum, Haus der Stadt mit Theater-, Konzert- und Tagungsräumen. Reithalle, moderne Sportstätten, Tennisplätze, Kinderspielparadies, Hallenbäder und großzügig angelegtes Freibad am Badesee Düren.
Zu Düren gehören 15 Ortsteile bzw. Stadtbezirke:
Altstadt, Arnoldsweiler, Berzbuir, Birgel, Birkesdorf, Derichsweiler, Echtz-Konzendorf, Gürzenich, Hoven, Krauthausen, Kufferath, Lendersdorf, Mariaweiler, Merken, Niederau
Geschichte
Düren entstand aus einem merowingischen Königshof, der »Villa duria«. Zuerst erwähnt 748, war es später Pfalz Karls des Großen und dann Reichsstadt, die 1242/46 an den Herzog von Jülich verpfändet wurde. 1501 erfolgte die Übertragung der Annareliquie; seitdem ist Düren ein bekannter Wallfahrtsort. 1543 erstürmten die Truppen Kaiser Karls V. Düren und äscherten es ein. 100 Jahre später entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Handelsort, seit dem 18. Jahrhundert zu einer bekannten Industriestadt. 1903 wurde in Düren ein Karmelitinnenkloster gegründet. Am 16. November 1944 wurde die Stadt durch schwersten Luftangriff zu 85 Prozent zerstört. Das alte Stadtbild ist durch den Bombenangriff nahezu ausgelöscht. Es stehen lediglich noch einige Reste der alten Stadtbefestigung. Von den neueren Bauten wurde das von C. Moritz errichtete Stadttheater restlos zerstört. Der großzügige Wiederaufbau seit 1948 ließ Düren heute zum wirtschaftlichen Mittelpunkt des Kreises Düren werden.
Sehenswürdigkeiten
Das Leopold-Hoesch-Museum, ebenfalls sehr schwer beschädigt, ist im alten Stil wiederhergestellt und enthält eine Galerie von bedeutenden Kunstwerken des 19. und 20. Jahrhunderts sowie wechselnde Ausstellungen von Werken der Gegenwartskunst, eine reiche vor- und frühgeschichtliche Sammlung von Bodenaltertümern des Dürener Landes und im Depot eine papiergeschichtliche Sammlung mit einem Wasserzeichenarchiv. Das Papiermuseum bietet eine Darstellung der Papiergeschichte von der Handschöpfung bis zur maschinellen Herstellung. Reichhaltiges Stadtarchiv mit Compactus-Anlage. In der Ostschule an St. Bonifatius befindet sich der Nachlass des in Düren geborenen Afrikaforschers Carl Schillings, u.a. Jagdtrophäen. Moderne Bauten: ev. Christuskirche (1953), St. Annakirche (1956), St. Peter Julian (1965), Rathaus (1959) und Rurbrücke mit moderner Nepomukstatue. Ehrenanlagen auf den städtischen Friedhöfen für die Gefallenen beider Weltkriege.
Jährliche Veranstaltungen
• »Papierbiennale«, Juli bis September alle 2 Jahre
• »Annakirmes«, Ende Juli/Anfang August
• »Stadtfest«, Mitte September
• »Weihnachtsmarkt« in der Adventszeit
Touristinformation Düren
Kaiserplatz 5-4
52349 Düren
Tel. 02421-25-0
Fax 02421-25-2251
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Hotels:
Mariaweiler-Hof
An Gut Nazareth 45
52353 Düren

141 m, 2570 Einwohner
Niederau ist ein südlicher Stadtteil von Düren und liegt an der Rur. Er bildet mit dem nördlich gelegenen Krauthausen einen fließenden Übergang. Im Osten grenzt an den Niederau der Burgauer Wald - ein schönes Naherholungsgebiet.
Über den Dächern hinaus ragt die im neogotischen Stil erbaute Pfarrkirche St. Cyriakus als höchstes Gebäude des Ortes. Sie wurde 1904/05 erbaut und ersetzt die alte Kirche aus dem 15. Jahrhundert, welche etwa zweihundert Meter entfernt steht und heute als Versammlungsraum für die katholischen Vereine genutzt wird.
Am Rand des Stadtwaldes befindet sich Schloss Burgau, dessen älteste Teile aus dem 13. Jahrhundert stammen. 1917 erwarb die Stadt Düren das Schloss und gestaltete es zu einer Volksparkanlage. Im Zweiten Weltkrieg wurde es schwer beschädigt und war bis 1975 eine Ruine. Mit Hilfe der Schützenbruderschaft, die eine Aktion zur Rettung des Schlosses ins Leben rief wurde es wieder aufgebaut und präsentiert sich seit 1998 in neuem Glanz. Heute finden dort kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen statt. Außerdem beherbergt es ein Schlosscafé, welches nach einem Spaziergang in den Wäldern zum Verweilen einlädt.
Ein weiteres sehenswertes und denkmalgeschütztes Gebäude ist die ehemalige Mehlmühle der Herrschaft Burgau, ein zweigeschossiger Bau aus Bruchstein in der unteren Etage und Backsteinen im Obergeschoss. Angetrieben wurde die Mühle durch ein horizontales Wasserrad am Mühlenteich. Das Riemengetriebe und das Mahlwerk aus dem 20. Jahrhundert sind neben einigen noch vorhandenen Kölner Decken erhalten.
Die Cellitinnen von der Hl. Gertrud weihten 1909 das Marienkloster als Novizität in Niederau ein. Hier gibt es ein Seniorenheim, in dem die katholischen Ordensschwestern neben ihrer geistigen Tätigkeit kranke und pflegebedürftige Menschen betreuen.
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Juli findet in Niederau das Volks- und Schützenfest
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